Die Bedrohungen im Internet nehmen kontinuierlich zu. Microsoft hat auf diese Entwicklung reagiert und präsentierte bereits auf der Ignite-Konferenz 2024 eine neue Schutzfunktion für seinen Browser Edge. Der Scareware-Blocker befindet sich aktuell in der Testphase und steht nach seiner Ankündigung als Vorschauversion nun in Edge 133.0.3065.51 zur Verfügung (siehe Changelog).
Microsoft setzt bei der neuen Schutzfunktion auf ein maschinelles Lernmodell. Dieses arbeitet direkt auf dem Computer des Nutzers und vergleicht verdächtige Seiten mit einer Datenbank bekannter Betrugsmuster. Die Analyse findet lokal statt, ohne Datenübertragung in die Cloud.
Die technischen Methoden der Betrüger sind vielfältig. Sie nutzen den Vollbildmodus des Browsers, spielen aggressive Audioinhalte ab und versuchen, die Computer-Steuerung zu blockieren. Der neue Scareware-Blocker erkennt diese Taktiken. Er deaktiviert den Vollbildmodus, unterbindet die Audio-Wiedergabe und informiert den Nutzer über die verdächtige Webseite.
Microsoft hat auch ein Meldesystem integriert. Nutzer können verdächtige Seiten direkt an Microsoft melden. Diese Informationen fließen in den Microsoft Defender SmartScreen-Dienst ein und ermöglichen eine schnelle Reaktion auf neue Betrugsversuche. Das System berücksichtigt auch Rückmeldungen zu Fehlalarmen.
Die Testversion des Scareware-Blockers steht Windows-Nutzern des Edge-Browsers zur Verfügung. Die Funktion lässt sich in den Datenschutz- und Diensteinstellungen des Browsers aktivieren, siehe mein Screenshot.
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