Phishing-Betrüger warnen vor sich selbst – neue Masche mit Schutzfilter-Angebot

Nach der bekannten Masche mit Telekom-Treuepunkten, vergünstigten Thermomixern und iPhones, setzen Kriminelle aktuell auf eine besonders perfide Strategie: Sie warnen in täuschend echt wirkenden E-Mails vor genau dieser Art des Betrugs und bieten gleichzeitig einen angeblichen Schutzfilter an. Die aktuellen Phishing-Mails tragen Betreffzeilen wie „Ihr Postfach ist in Gefahr – Schutz jetzt aktivieren!“ und versprechen für 1,95 Euro einen dauerhaften Schutz vor unerwünschten E-Mails.

Die Betrüger verwenden mittlerweile häufig Bildnachrichten statt Text, um Filterungen zu umgehen. Die gefälschten Webseiten werden nach ihrer Entdeckung und Sperrung schnell durch neue ersetzt. Statistisch klicken etwa 1.000 Telekom-Kunden täglich auf solche betrügerischen Links, besonders in den Abendstunden zwischen 18 und 20 Uhr. Die verwendeten Domains der Betrugssites tragen Namen wie „treuepunkte.punkteumwandlung.com“ oder „aktivierung-telekomadvancedfilter.com“ und sind damit eindeutig als Fälschungen zu erkennen. Sie befinden sich nie in der offiziellen Telekom-Domain.

Ein wichtiges Erkennungsmerkmal der Phishing-Mails ist die unpersönliche Anrede „Sehr geehrter Kunde“. Die Telekom verwendet in ihrer Kommunikation stets die persönliche Anrede mit Namen. Zudem verschickt das Unternehmen E-Mails ausschließlich von @telekom.de-Adressen, nie von privaten @t-online.de-Konten. Die Betrüger nutzen für ihre Kampagnen oft gehackte private E-Mail-Konten, die mit schwachen Passwörtern geschützt sind. Durch den Versand kleiner Mail-Mengen von verschiedenen gekaperten Konten umgehen sie die automatischen Erkennungssysteme für Spam und Phishing.

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